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06. Okt 2022

Das neue Handbuch für die Zertifizierung ENplus-Pellets schärft die Anforderungen an die zertifizierten Betriebe nach und führt unter anderem eine zusätzliche Probenahme bei Produzenten ein. Bild: ENplus

Deutsches Pelletinstitut: Zertifizierung ENplus-Pellets mit neuen internationalen Vorgaben

(DEPI) Zur Anpassung von ENplus an künftige Herausforderungen der globalen Energiewende haben das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) und das European Pellet Council (Brüssel) die zugrundeliegenden Anforderungen unter Einbeziehung von Branchenteilnehmern umfassend überarbeitet. Ab dem 1. Januar 2023 gelten die nun veröffentlichten Vorgaben für neue Zertifikatnehmer. Bereits zertifizierte Unternehmen haben danach ein Jahr Zeit, die neu im Handbuch festgelegten Pflichten zu erfüllen.

Im Vergleich zu anderen Zertifizierungsprogrammen bezieht ENplus die gesamte Logistik ein. Gründe für die strengen Vorgaben sind neben der Betriebssicherheit der versorgten Zentralheizungen und Kaminöfen auch die effiziente, saubere Verbrennung. Zertifizierte Unternehmen müssen ein umfassendes Qualitätsmanagement umsetzen, das regelmäßig geprüft wird. Auch stehen verpflichtende Weiterbildungen im Programm.

Neues Handbuch
Das neue Handbuch für die Zertifizierung ENplus-Pellets schärft die Anforderungen an die zertifizierten Betriebe nach und führt unter anderem eine zusätzliche Probenahme bei Produzenten ein. Für weitere Transparenz sorgen fortlaufende Nummern auf Pelletsäcken und eine neue Pflicht zur Massebilanzierung um die Vermischung unterschiedlicher Qualitäten zu verhindern. Vorrangiges Ziel der Überarbeitung war die Harmonisierung der Umsetzung in den beteiligten Ländern sowie die Anpassung an aktualisierte Normen, Richtlinien und rechtliche Vorgaben.

Qualität ist ausschlaggeben
Zur reibungslosen energetischen Nutzung von Holzpellets ist deren Qualität ausschlaggebend. Das Zertifizierungssystem ENplus ist seit dem Jahr 2010 der Garant dafür. Mittlerweile sind international mehr als 1100 Branchenunternehmen zertifiziert – mit 47 Produzenten und 147 Händler liegt Deutschland hierbei weltweit vorne.

Qualität, Transparenz und Verbraucherschutz
„ENplus steht seit Beginn an für hochwertige Qualität, Transparenz und Verbraucherschutz“, erklärt Martin Bentele, Geschäftsführer des DEPI. Das Institut hat das Zertifikat vor fast 15 Jahren zusammen mit Partnern federführend entwickelt. „Damals war uns klar, dass nur mit der vollständigen Qualitätssicherung der gesamten Kette vom Werk über den Händler-Lkw bis ins Kundenlager der moderne, klimaneutrale Brennstoff Pellets sein Potential für Komfort und eine Wertschöpfung der kurzen Wege entfalten kann. Mit dem neuen Handbuch wurden nun die weiteren Weichen für Pellets als Teil der internationalen Wärmewende gelegt. Wir sind in diesem Zusammenhang stolz darauf, dass rd. ein Viertel der ENplus-Pellets aus deutschen Werken stammen.“


Über ENplus
Zum jetzigen Zeitpunkt umfasst das ENplus-Programm für Holzpellets 557 Pelletproduzenten, 558 Händler und drei Dienstleistungsanbieter in 45 Ländern. Dabei übernimmt Deutschland mit 47 zertifizierten Produzenten an 57 Werksstandorten, 147 Händlern und einem Dienstleister eine führende Rolle und treibt die Verbesserung einheitlicher Standards auf internationaler Ebene stetig voran. Deutschland zählt nach wie vor mit über 3,3 Millionen t im Jahr 2021 zu den mit Abstand größten Produzenten von ENplus-zertifizierten Pellets. Diese Menge entspricht knapp 25 Prozent der weltweiten ENplus-Jahresproduktion 2021.

Eine Übersicht der in Deutschland zertifizierten Pelletproduzenten und -händler listet die Webseite www.enplus-pellets.de. Die der Schweiz finden Sie hier: www.enplus-pellets.eu/ch-de. Die ENplus-Zertifikatnehmer weltweit gibt es unter www.enplus-pellets.eu.

In Deutschland gibt es auch Briketts und Hackschnitzel mit ENplus-Zertifikat zu kaufen.


Text: Deutsches Pelletinstitut (DEPI)

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