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28. Sep 2016

Hier werden die Bergholzpellets produziert. Foto: Anita Niederhäusern

Zimmermeister Hans Zenger, der das Produktionsverfahren von BeO-Pellets mit seinen Brüdern selber entwickelt hat. Foto: Anita Niederhäusern

Auch für schmale Strassen geeignet: Pellets-Ausliefer- und Einblasfahrzeug der BeO-Pellets GmbH. Foto: BeO-Pellets GmbH

BeO-Pellets gibt’s lose, im Bigbag oder als Sackware, am Tag der offenen Tore abgesackt von Ueli Zenger. Foto: Anita Niederhäusern

Pellets aus Bergholz aus der Region für Wärme in der Region. Foto: Anita Niederhäusern

Rohstoff aus der Region, zum grössten Teil sonnengetrocknet. Foto: Anita Niederhäusern

BeO-Pellets: Bergholzpellets aus dem Berner Oberland für die Region

(©AN) „Am 5. August ist unsere neue Pelletieranlage am neuen Standort in Betrieb gegangen, erklärt Hans Zenger, einer der fünf Gesellschafter der BeO-Pellets GmbH „Unser Ziel ist es, mittelfristig jährlich 7000 Tonnen Pellets zu produzieren und zu verkaufen.“ Das Holz, das in Ringgenberg pelletiert wird, stammt ausschliesslich aus der Region.


Schwartenbretter aus dem eigenen Betrieb, der Holzbau Zenger Habkern, und aus drei umliegenden holzverarbeitenden Betrieben sowie Restholz aus den Bergwäldern des Berner Oberlands, das ist der Rohstoff, aus dem das Familien Unternehmen BeO-Pellets, fortan ausgangs Ringgenberg, ein paar Kilometer von Interlaken entfernt, Pellets produziert. Mit Kind und Kegel besichtigten die Interessierten am Tag der offenen Tore das neue Pelletwerk. Neben Hans Zenger sind folgende Personen an der BeO-Pellets GmbH beteiligt: René E. Häsler MSc, Geschäftsführer und die drei Brüdern von Hans Zenger: Noldi, Ueli und Christian Zenger.

Ohne Beigabe von Wasser und Bindemittel
Das Holz wird zuerst in Hackschnitzel umgewandelt und mit einer Hammermühle gemahlen. Trockenes und nasses Sägemehl wird im nächsten Schritt so gemischt, dass für das Pelletieren weder Wasser noch Bindemittel beigemischt werden müssen. „Wir haben hier im Oberland einen guten Mix aus Nadel- und Hartholz, der es uns ermöglicht, qualitativ sehr gute Pellets herzustellen“, erklärte Hans Zenger anlässlich des Tags der offenen Tore. Die Produktion trägt das Label Schweizer Naturholz-Pellets, dessen Qualität von bio inspecta überprüft wird.

1500 bis 2000 kg pro Stunde
„Die Produktionskapazität unseren neuen Anlage beträgt 1500 bis 2000 Kilogramm pro Stunde, das mittelfristige Ziel ist eine jährlich Produktion von rund 7000 Tonnen“, führt Hans Zenger aus. So ist denn die Inbetriebnahme des Pelletierwerks die erste Bauetappe der BeO-Pellets GmbH, die zweite umfasst insbesondere den Bau von Lagerkapazität, der mit einer Produktionserhöhung unweigerlich einhergeht. Das Holz wird in der Regel im Wald von der Sonne getrocknet. Im Pelletierwerk selber wird die warme Luft vom Dach und von der Südwand der Produktionshalle sowie die Abwärme aus dem Pelletierprozess für die Trocknung des Holzes verwendet. Reicht diese nicht aus, wird mit einem Holzkessel Wärme produziert. BeO-Pellets gibt es lose, in Big Bags oder in 15 kg Säcken. Für die Lieferung auf kleinen Bergwegen verfügt das Unternehmen über ein kleines Tankfahrzeug, so dass die Pellets auch über schmale Wege lose geliefert werden können.

Hans Zengers produzierenrt in Habkern bereits seit 2007 Bergholzpellets ohne die Zugabe von Bindemittel und Wasser, das Verfahren haben sie hat er selber entwickelt. Die in Ringgenberg eingebaute Pelletpresse stammt übrigens aus der Konkurs gegangenen Grischa Pellets. Zengers hat haben sie mit ihrem Wissen umgebaut, so dass sie heute tadellos funktioniert. Auch die ganze Pelletieranlage wurde von Zengers mit der Unterstützung von Fachleuten, insbesondere der Wirtech AG Uetendorf, geplant und umgesetzt: also nicht nur die Pellets aus Bergholz, sondern auch das Know-how kommt aus der Region für die Region!

Text: Anita Niederhäusern, Herausgeberin pelletpreis.ch

1 Kommentare
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Seedani @ 01. Okt 2016 11:23

Es ist genial, was da mit Einsatz der Beteilligten zustande kam.

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