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15. Dez 2012

Das Marktanreizprogramm (MAP) hat sich in Deutschland bewährt. Die anhaltende Nachfrage macht zuversichtlich, dass die Dynamik auch im 2013 anhält. Das MAP wird dann erstmals mit über 400 Mio. EUR ausgestattet.

DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele: «Wir weinen der Absage an eine steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung im Vermittlungsausschuss von Bundesrat und Bundestag keine Träne hinterher.» Bilder: T. Rütti

Deutschland: «Abwrackprämie» MAP befeuert den Pelletmarkt

(PM) In Deutschland hat sich das Marktanreizprogramm 2012 bewährt, eine Art «Abwrackprämie» für den Austausch alter fossiler Kessel gegen Pelletfeuerungen, wie der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband e.V. (DEPV) verlauten lässt. Ihr Einsatz hat nach DEPV-Schätzungen gegenüber dem Vorjahr um rund 30 Prozent zugelegt. Im 2013 soll die staatliche Förderung erstmals mit über 400 Mio. EUR ausgestattet werden. 

 

Die anhaltende Nachfrage nach Pelletfeuerung stimmt laut DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele zuversichtlich, dass diese Dynamik auch im Jahr 2013 anhält. Das Marktanreizprogramms MAP wird dann erstmals mit über 400 Mio. EUR ausgestattet sein. «Angesichts dieser Situation weinen wir der endgültigen Absage an eine steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung im Vermittlungsausschuss von Bundesrat und Bundestag keine Träne hinterher. Das Programm hätte für den Umbau des Heizungsmarktes durch erneuerbare Energien ohnehin kaum Anreize gesetzt», so Bentele vom Deutschen Energieholz- und Pellet-Verband e.V.

«
Abwrackprämie» bis zur Leistungsstufe von 100 kW
Das MAP bezuschusst den Heizungstausch durch eine neue, mit Pellets befeuerte Anlage mit mindestens 2‘400 EUR. Ergänzt um einen Pufferspeicher gibt es 2‘900 EUR; für Kaminöfen mit Wassertasche 1‘400 EUR. Der Kombinations- und Effizienzbonus des MAP ermöglicht noch höhere Fördergelder. Das MAP wirkt als «Abwrackprämie» bis zur Leistungsstufe von 100 Kilowatt (kW), also für Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäuser, sowie für kleinere öffentliche und gewerbliche Objekte des MAP-Teils, der über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert wird. Wer endlich seine alte Heizung loswerden will, sollte die Fördermittel dazu nutzen, die alte Anlage gegen eine moderne Pelletfeuerung auszutauschen.

 

 

«Direktförderung ist für Verbraucher attraktiver»
Der DEPV begrüsst die Steigerung des MAP. «Nur wenn die Energiewende auch bei der Wärme stattfindet, sind ehrgeizige Klimaschutzziele erreichbar», so Martin Bentele. Der Austausch einer fossilen Heizung gegen eine moderne Holzheizung – wie zum Beispiel mit Pellets – ist diejenige Massnahme, mit der Verbraucher die grösste Menge CO2 einsparen können. Das Ende der Diskussion im Vermittlungsausschuss über das Gesetz zur steuerlichen Förderung energetischer Gebäudesanierung war nach Benteles Einschätzung überfällig: «Wir sind froh, dass die Endlosdiskussion endlich vorbei ist. Die Deckelung der für den Heizungstausch vorgesehenen Summe hätte für erneuerbare Wärme nichts gebracht, sondern wäre alleine neuen fossilen Heizungen zugutegekommen. Das Marktanreizprogramm mit seiner Direktförderung ist für Verbraucher wesentlich attraktiver.»

Unterstützung
auch für wassergeführte Pelletkaminöfen
Der Bund unterstützt den Einbau von Pelletkesseln und wassergeführten Pelletkaminöfen auch 2013 mit Fördergeldern, und zwar erstmals in der Höhe von über 400 Mio. EUR. Beschlossen hat dies der deutsche Bundestag bei seinen Haushaltsberatungen. So dürfte sich der Umstieg auf erneuerbare Wärme nicht nur für die Umwelt, sondern auch für den Geldbeutel der Verbraucher lohnen.

Text: DEPV

 

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