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25. Apr 2017

Konsumenten können anhand des Labels jedoch nur Unterschiede in der Energieeffizienz verschiedener Heizungstypen, nicht aber zwischen Geräten desselben Typs verschiedener Hersteller feststellen.

EU: Energielabel ab April auch für Holzheizungen

(ee-news.ch) Seit dem 1. April 2017 ist die EU-Energieetikette auch für Holzheizungen wie Pellet-, Hackschnitzel- und Scheitholzheizungen Pflicht. In Verbindung mit Solaranlagen können Pelletfeuerungen die beste Effizienzklasse A+++ erreichen. Öl- und Gasheizungen erhalten das Etikett in der EU bereits seit September 2015.


Seit April können Konsumenten in der EU auch bei Holzheizungen die Effizienzklasse an der Energieetikette ablesen. Es zeigt an, wie der Energieverbrauch eingestuft wird. Dazu müssen Hersteller und Händler den Verbrauchern für jedes Gerät ein Energielabel bereitstellen. Auch in der Werbung müssen Händler auf die Energieeffizienz hinweisen. Es gibt allerdings eine Übergangsfrist mit Ausnahmen bis zum 1. Juli 2017. Pelletkaminöfen und andere Holzöfen werden erst ab Januar 2018 mit dem Energielabel versehen.

Je grüner desto besser
Die Skala der Energieeffizienzklasse reicht bei Holzheizungen von A++ bis G, ab dem 26. September 2019 von A+++ bis D. Per Ampelfarbe wird die Klasse kenntlich gemacht, je grüner desto besser. Pelletkessel werden in der Regel mit A+ bewertet, Pelletbrennwertkessel mit A++. Auch Pelletkaminöfen werden ab 2018 ein A++ erhalten. Verbundanlagen aus einem Pelletkessel und Solarkollektoren erreichen bis zu A+++. Damit fallen Pelletheizungen durchgängig in eine bessere Energieeffizienzklasse als neue Öl- und Gasheizungen, die in der Regel in Klasse A eingestuft werden.
 
Kein Vergleich unter verschiedenen Anbietern
Konsumenten können anhand des Labels jedoch nur Unterschiede in der Energieeffizienz verschiedener Heizungstypen, nicht aber zwischen Geräten desselben Typs verschiedener Hersteller feststellen. Auch zu den Emissionen und den CO2-Einsparungen einer Heizanlage macht das Label keine Angaben. „Das Energielabel reicht als Entscheidungshilfe für die Kunden nicht aus“, betont Jens Dörschel, Fachreferent des Deutschen Pelletinstituts (DEPI). „Es sagt nichts über die zu erwartenden Heizkosten aus. Diese müssen die Verbraucher weiterhin auf Basis des Energieverbrauchs des Gebäudes und der Brennstoffpreise abschätzen.

Und in der Schweiz?
Wir sind der Frage nachgegangen, ob die Energieetikette für Holzheizungen auch in der Schweiz eingeführt wird. Leider könne man dazu zurzeit keine Angaben machen, erklärt Holzenergie Schweiz gegenüber pelletpreis.ch.

©Text: ee-news.ch, Quelle: Deutsches Pelletinstitut (DEPI)

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