Wien Energie kann den Energieeinsatz für Kühlung im Hotel Sacher durch die Umstellung auf Fernkälte also deutlich reduzieren. Gerade in einer Grossstadt wie Wien erweise sich die Fernkälte als ein alternatives, effizientes Kühlungssystem, so Michael Strebl, Vorsitzender der Wien Energie-Geschäftsführung. Das Unternehmen baut sein Fernkältenetz kontinuierlich aus. Mit der Realisierung des Fernkälte-Rings um die Wiener Innenstadt diesen Sommer soll die Versorgung der gesamten Wiener Innenstadt mit klimafreundlicher Fernkälte ermöglicht werden.
Hitzetage und Tropennächte steigen an
Bald steigen die Temperaturen wieder über 30 Grad. Das verlangt nach Abkühlung. Hitzetage nehmen durch den Klimawandel immer stärker zu. Mit 30 Kilometer Fernkälteleitungen kühlt Wien Energie rund 200 Gebäude klimafreundlich und es werden laufend mehr. Bis 2030 soll sich die Kapazität der Fernkälte von rund 200 MW Kühlleistung auf 370 MW fast verdoppeln. Damit kann Wien Energie dann eine Fläche von 7.3 Mio. Quadratmetern kühlen, was grösser als die Fläche des Wiener Praters ist. Zu den bereits mit Fernkälte versorgten Gebäuden zählen unter anderem die Universität Wien, die Nationalbank, das Allgemeine Krankenhaus Wien, das Parlament, das Rathaus, das Museum für angewandte Kunst (Mak), der Austria Campus, die Wiener Staatsoper sowie zahlreiche Hotels. Aber auch mehrere hundert Neubau-Wohnungen, etwa am Nordbahnviertel oder rund um den Hauptbahnhof, werden bereits mit Fernkälte gekühlt.
Wichtiger Fernkälte-Meilenstein 2024
Damit es Wien an die Spitze der europäischen Fernkälte-Hauptstädte schafft, steht in diesem Jahr ein wichtiger Meilenstein an: Im Sommer 2024 – ein Jahr früher als ursprünglich geplant – soll der Fernkälte-Zusammenschluss der Ringstrasse erreicht und viele der bedeutenden Gebäude an das Fernkältenetz angeschlossen werden.
Text: ee-news.ch, Quelle: Wien Energie
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