Wie soll unsere Zukunft aussehen? Wir haben es in der Hand und sollten diese Möglichkeit nutzen. Mit unseren Stimmen können wir die Schweiz in eine sinnvolle Energiezukunft führen.

WWF Schweiz: Jede Stimme zählt!

(WWF) Achtung, aufwachen! Es geht gerade um sehr viel: nämlich um unsere Zukunft. Wie soll sie aussehen? Wir haben es in der Hand und sollten diese Möglichkeit nutzen. Mit unseren Stimmen können wir die Schweiz in eine sinnvolle Energiezukunft führen. Also, auf zur Abstimmung über die Energiestrategie 2050. Für die ganz Unentschlossenen haben wir noch ein paar wichtige und ehrliche Fakten.


Keine Ferien mehr für Normalverdiener? Die Energiestrategie schadet der Umwelt? Wer noch nicht überzeugt ist, kann sich in unserem Faktencheck eine eigene Meinung bilden. Und danach abstimmen nicht vergessen!

Die Energiestrategie schadet der Umwelt?
Das Gegenteil ist der Fall: Nichts tun schadet der Umwelt. Heute ist die Schweiz abhängig von klimaschädlichen Öl-, Gas- und Kohleimporten. AKWs stellen zudem ein direktes Risiko für unsere Umwelt dar. Die Energiestrategie hingegen setzt auf Energieeffizienz und auf erneuerbare Energie.

So können wir unseren Energiebedarf nachhaltig und umweltgerecht decken. Die erneuerbare Energieproduktion wird zudem künftig naturverträglicher ausgestaltet. So ist mit der Energiestrategie 2050 der Anlagebau in Biotopen von nationaler Bedeutung (Moore, Auen, Trockenwiesen etc.) ausgeschlossen. Auch werden ineffiziente Kleinwasserkraftwerke unter 1 Megawatt Leistung künftig nicht mehr gefördert.

3200 Franken jährlich mehr pro Haushalt?
Das Onlinemagazin das Lamm schreibt dazu: "„Hanebüchen“, kommentierte Bundesrätin Leuthard diese Luftpetarde der SVP. Wer richtig rechnet, kommt auf ganz andere Zahlen. Die Erhöhung des Netzzuschlags um 0.8 Rappen pro Kilowattstunde multipliziert mit dem durchschnittlichen Stromverbrauch eines Vierpersonenhaushalts von 5’000 Kilowattstunden ergibt 40 Franken Mehrkosten jährlich. Oder 450 Millionen Franken. Mit diesem Netzzuschlag sollen erneuerbare Energien gefördert werden. Darüber hinaus sind neu noch ein Drittel aller CO2-Abgaben oder maximal 450 Millionen für Gebäudesanierungen vorgesehen.

Woher kommen dann die paar Milliarden Franken Unterschied? Um die prognostizierten Kosten aufzublähen, ist dem gegnerischen Komitee fast jedes Mittel recht. Auf die 3’200 Franken pro Haushalt und Jahr kommen sie zwar nicht gleich mit einer eigens erfundenen Arithmetik, aber sie speisen ihre Rechnung mit höchst fragwürdigen Zahlen. So rechnen sie mit einem jährlichen Aufschlag von 2’010 Franken auf 3000 Liter Heizöl. Dabei ist im Energiegesetz nichts über eine Heizölsteuer vermerkt. Im Gegenteil. Das veränderte Energiegesetz sieht Mittel für Gebäudesanierungen aus der CO2-Abgabe vor. Diese Gebäudesanierungen ermöglichen es, künftig die Kosten für Heizöl zu senken, schlicht weil viel weniger Heizöl gebraucht werden wird. Und auch bei künftig steigenden Erdölpreisen. Aber so etwas möchte SVP- und Swissoil-Präsident Albert Rösti natürlich nicht hören." (Quelle: Das Lamm)

Wir werden abhängig von Stromimporten?
Genau das Gegenteil ist der Fall: Mit der Energiestrategie setzen wir auf Energieeffizienz (=wir verschwenden weniger Energie) und eine einheimische, erneuerbare und bezahlbare Energieproduktion. Damit machen wir uns unabhängiger vom Ausland.

Die Realität ist leider, dass wir heute Kohlestrom aus dem Ausland importieren. Dazu kommen Öl-, Gas- und Uranimporte aus instabilen oder autoritär regierten Ländern wie Russland, Kasachstan, Nigeria etc. Kohle, Öl und Gas stossen viel CO2 aus, was den Klimawandel befeuert. Die Energiestrategie vermindert diese Auslandabhängigkeit indem sie fossile Energie durch erneuerbare Energie und Importe durch einheimische Produktion ersetzt. Wird die Energiestrategie nicht umgesetzt, wird die Schweiz künftig entweder noch mehr Dreckstrom importieren oder neue Atomkraftwerke bauen. Diese sind dann auch wieder von importiertem Uran abhängig, massiv teurer als erneuerbare Energie und bringen zudem eine Vielzahl zusätzlicher Umwelt- und Sicherheitsrisiken.

Die alternativen Fakten der Energiestrategie-Gegner im Realitätscheck >>
Es ist möglich: Erfolgsgeschichten der Energiewende >>

Text: WWF Schweiz

0 Kommentare

Kommentar hinzufügen

Top

Gelesen
|
Kommentiert