Bei ihr löst Sonnenlicht auf der Oberfläche von Halbleitern eine Reaktion zwischen Kohlendioxid und Wasser aus, die etwa Methan oder Methanol erzeugt. Im Verbundprojekt Prophecy, an dem das KIT beteiligt ist, werden neue Material- und Prozesskonzepte des Kohlendioxid-Recyclings entwickelt und bewertet.
Nachhaltigkeitsanalyse
„Ob die getesteten Prozesse ökologisch und ökonomisch sinnvoll sind, überprüfen wir von Beginn an mit einer begleitenden Nachhaltigkeitsanalyse“, erläutert Andreas Patyk vom Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse des KIT. Dabei werden nicht nur die Prozesse selbst mit Methoden der Lebenszyklusanalyse auf ihre Kosten und Umweltwirkungen hin überprüft, sondern auch alle Teile des Gesamtsystems, wie etwa Bau der Apparate oder Produktion der Katalysatoren und Additive berücksichtigt. Damit sollen Schwachstellen wie umweltschädlich hergestellte Komponenten früh erkannt und ausgeschlossen werden. Die Projektpartner – das Rostocker Leibniz-Institut für Katalyse und die Universität Oldenburg – testen, ob Additive wie Bioethanol oder Wasserstoff das Spektrum der Endprodukte erweitern. Zudem könnten neue poröse Photokatalysatoren helfen, einen grösseren Teil des Sonnenlichts zu nutzen.
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Text: Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Quelle: KIT Kompakt 12/2016
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